Die Römer waren exzellente Baumeister. Ihre Brücken stehen teilweise heute noch, nach 2000 Jahren! Das können wir auch! Unsere Brücke steht in 2000 Jahren nur deshalb nicht mehr, weil sie nicht aus Stein ist.
Schulhefte und Bücher wie wir heute? Das hatten die Römer nicht. Sie schrieben auf Wachstafeln. Das wollen auch wir ausprobieren. Dazu kleben wir einen Rahmen auf eine Platte aus Holz, schmelzen Wachs und gießen es darauf. Nachdem es getrocknet ist, versuchen wir, Buchstaben in das Wachs zu ritzen. Das erfordert anfangs viel Geduld – schließlich nützt einem hier kein Tintenkiller, wenn man sich verschrieben hat.
Die Villa Rustica in Möckenlohe ermöglicht es uns mit allen Sinnen, das Leben der Römer nachzuempfinden. Mit alten Tierarten wie dem Wollschwein, nachgebauten Reisewagen und einem Mühlstein erleben wir die alte Welt. Wir sehen u. a., wie sich alte Türschlösser von heutigen unterscheiden, wie Nahrungsvorräte gelagert wurden, wie man wohnte und arbeitete.
Wellness in der Antike
- die römischen Thermen in Weißenburg –
Wer hat Lust auf ein entspannendes Bad?
Manch ein Schüler verwandelt sich auf dem Wachturm in Erkertshofen zu einem echten römischen Soldaten: Da wird geschossen und verteidigt...
Im Historischen Museum in Regensburg können wir be“greifen“, was wir im Unterricht zuvor in der Theorie gelernt haben.
Am Tag der Offenen Tür bieten wir interessierten Grundschülern und deren Eltern Speisen der alten Römer an. Aus Schafskäse, Knoblauch, Olivenöl und verschiedenen Kräutern bereiten wir u.a. Moretum zu, eine Delikatesse, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Sich zu setzen laden wir unsere Gäste nicht ein, denn vornehme Römer legten sich zu Tisch. Manch ein Elternteil zögert, aber die Grundschüler tun es den Römern gerne gleich.
Die Römer wussten, was es heißt, das Leben zu genießen. Mit vielen Zutaten bereiteten sie schmackhafte Speisen zu. Was ergeben zum Beispiel Quark, Honig, Ei und Mohn? Das Savillum, einen leckeren römischen Kuchen, der leicht zuzubereiten ist und sehr lecker schmeckt. Auch Libum, das römische Opferbrot, ist fein. Nicht entgehen lassen sollte man sich Scriblita, einen mit viel Knoblauch, Schafskäse und verschiedenen Kräutern belegten Teigfladen.
Römische Kinder spielten natürlich gerne. Nüsse oder auch Knochen waren beliebte Gegenstände, die man dazu verwendete. Es gab Wurfspiele, Hüpfspiele, Brettspiele u. v. m.. Wir erproben einige Spiele und bauen eine sogenannte Rundmühle gleich selber.
Mosaiken waren bei Römern sehr beliebt – in privaten Villen reicher Personen wie auch in öffentlichen Gebäuden fand man sie - sowohl an Wänden als auch auf Böden. Sie waren äußerst detailliert und bestanden aus tausenden kleinen Steinchen. Es gab viele unterschiedliche Motive. Muster waren verbreitet, aber auch Tiere und Menschen wurden abgebildet. Unsere LateinschülerInnen entwerfen mit viel Phantasie verschiedene Bilder.